01.02.2017

Erstmals sechsstellig: ROMIUS Stiftung überreicht Spendenscheck über 100.000 Euro für schwer kranke Kinder und Jugendliche

Rekord-Spende der Roche-Mitarbeitenden

Grenzach/Mannheim/Penzberg. Die ROMIUS Stiftung unterstützt in diesem Jahr drei Organisationen, die sich um schwer kranke Kinder und Jugendliche kümmern, mit einem Betrag von insgesamt 100.459 Euro. Roche-Mitarbeitende spendeten an allen Standorten in Deutschland anlässlich der ROMIUS Weihnachtsspendenaktion 50.229 Euro für den guten Zweck. Die Spenden wurden über die ROMIUS Stiftung koordiniert und von den deutschen Roche-Gesellschaften verdoppelt.
Claudia Böckstiegel, Vorsitzende des ROMIUS Stiftungsrates, überreichte den symbolischen Spendenscheck an die Vertreterinnen der ausgewählten Organisationen. Jede Organisation kann sich über ein Drittel der Spendensumme freuen. Es handelt sich hierbei um die „Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.", das ambulante Kinderhospiz „Sternenzelt Mainfranken e.V." sowie das Kinder- und Jugendhospiz „Balthasar" in Olpe.

„Wir haben diese drei Organisationen ausgewählt, weil sie von den Roche-Mitarbeitenden vorgeschlagen wurden und wir von ihrer wichtigen Arbeit überzeugt sind. Das Engagement und die überwältigende Spendenbereitschaft der Roche-Mitarbeitenden, die erstmals zu einem sechsstelligen Ergebnis beigetragen haben, zeigen, dass es für uns alle ein großes Anliegen ist, Ihre wertvolle Arbeit in der Pflege schwer kranker Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien zu unterstützen", so Claudia Böckstiegel, Vorsitzende des Stiftungsrates der ROMIUS Stiftung, bei der gemeinsamen Scheckübergabe mit Ulrich Winkel, Mitglied des Stiftungsrates, Dagmar Baake, Vorsitzende des ROMIUS Stiftungsvorstandes, und Beatrixe Linder, Mitglied des ROMIUS Stiftungsvorstandes in Grenzach.
Die Vertreterinnen der beiden Kinderhospize sowie der „Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V." freuten sich riesig: „Wir sind sprachlos über die hohe Spendensumme und freuen uns sehr darüber, wie viel Geld unsere Organisationen nun dank der ROMIUS Weihnachtsspendenaktion und der vielen Spenden der Roche-Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt bekommen", so Annette Rosskamp vom Kinderhospiz Sternenzelt. Heidrun Grauer und Jana Lorenz-Eck, Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg, ergänzen: „Die Diagnose können wir nicht ändern, aber das gesamte Umfeld - auch dank Ihrer großzügigen Unterstützung - positiv beeinflussen." Und Lisa-Marie Vetter, Kinderhospiz Olpe, fügt hinzu: „Damit können wir nun wirklich Großartiges zur Gestaltung des Außenbereiches mit behindertengerechten Spielmöglichkeiten umsetzen. Wir danken Ihnen und vor allem den Roche-Mitarbeitenden recht herzlich dafür."
Von den Spenden werden zudem Musikinstrumente angeschafft und das erlebnispädagogische Nachsorgeangebot für krebskranke Jugendliche und Geschwister kann weiter ausgebaut werden: als Segelfreizeit sowie als monatlicher Kletterkurs.

Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.

Zwischen 90 - 100 Kinder werden im Laufe eines Jahres als Neuerkrankte in der „Kinderkrebsstation Regenbogen" der Universitätskinderklinik Würzburg aufgenommen und dort behandelt. Dank des medizinischen Fortschritts sind die Heilungschancen groß und die meisten der Kinder werden wieder gesund. Aber der Weg bis zur endgültigen Heilung ist mit großen Belastungen verbunden - für das Kind, aber auch für dessen Familie. Deshalb wurde der Verein Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg 1984 gegründet, um betroffene Familien, die mit ihrem erkrankten Kind den schwierigen Weg durch die Therapie gehen müssen, zu unterstützen und zu begleiten. Mit Spenden ermöglicht der Verein die familiengerechte Ausstattung der Kinderkrankenstationen, frohe Stunden mit Musik und Klinikclowns, Gymnastik- und Entspannungsangebote auf den Stationen und vieles mehr.  (http://www.stationregenbogen.de/)

Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken e.V.

Der ambulante Dienst des Kinder- und Jugendhospizes Sternenzelt Mainfranken e. V. begleitet Kinder und Jugendliche, die lebensbedrohlich erkrankt sind und deren gesamte Familie. Familienbegleiter besuchen im ambulanten Dienst regelmäßig die Familien. In dieser psychosozialen Begleitung wird gemeinsam gespielt, etwas unternommen oder die Familienbegleiter sind einfach da und hören zu. Zurzeit sind im „Kinderhospiz Sternenzelt" 26 ehrenamtliche Familienhelfer ausgebildet. Die Organisation entlastet Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern zu Hause und gibt Eltern dadurch die Chance, neben der Pflege ihrer Kinder eine kleine Auszeit wahrzunehmen.
Hierbei ist es eine Bereicherung, wenn die Familienbegleiter verschiedene Hilfsmittel und Angebote zur Stimulation des Kindes mitbringen. Mit den Spenden können verschiedene Musikinstrumente angeschafft werden, wie beispielsweise eine Klangwiege mit Heumatratze, die von den Familienbegleitern mit in die Familien genommen werden können. Auch für Kinder mit mehrfacher Behinderung stellen diese Instrumente eine besondere Erfahrung dar. (http://www.kinderhospiz-sternenzelt.de)

Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe

Das „Kinder- und Jugendhospiz Balthasar" in Olpe ist ein Ort zum Leben und Lachen, Sterben und Trauern. Wenn ein Kind unheilbar erkrankt, bricht für die Familien alles zusammen, nichts ist mehr, wie es war. Die Pflege und Versorgung des unheilbar kranken Kindes steht im Vordergrund und damit rückt zwangsläufig alles andere in den Hintergrund. Der Weg von der Diagnose bis zum Tod des Kindes zieht sich oft über Monate, manchmal Jahre hin und verlangt von Eltern und Geschwistern das Äußerste. Damit die Familien auf dem schweren Weg nicht alleine sind, wurde im September 1998 das erste Kinderhospiz in Deutschland eröffnet: das „Kinderhospiz Balthasar" in Olpe. Hier finden acht kranke Kinder und deren Familien Platz. Die modernen, großzügigen Räumlichkeiten sind hell, wohnlich und behindertengerecht eingerichtet. Es bietet unheilbar erkrankten Kindern und ihrer gesamten Familie Hilfe und Entlastung in besonders schweren Zeiten.  (http://www.kinderhospiz-balthasar.de)

Spendenscheckübergabe Weihnachtsspendenaktion

Freuen sich sehr über die sechsstellige Rekordspendensumme  (v.l.): Claudia Böckstiegel (Vorsitzende  des ROMIUS Stiftungsrates), Jana Lorenz-Eck und Heidrun Grauer (beide Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.), Lisa-Marie Vetter (Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe), Annette Rosskamp (Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken), Dagmar Baake (Vorsitzende des ROMIUS Stiftungsvorstandes), Beatrixe Linder (ROMIUS Stiftungsvorstand) und Ulrich Winkel (ROMIUS Stiftungsrat).